Gesundheitswelt
Vorsprung und Energie durch proteinspaltende Enzyme
Enzyme sind Eiweißstoffe, die als unverzichtbare Biokatalysatoren an unterschiedlichen biochemischen Prozessen in Menschen, Tieren und Pflanzen beteiligt sind. Sie können beim Menschen zahlreiche Prozesse in Gang setzen. Ein ausreichende Versorgung ist gerade für Menschen mit hohen körperlichen Anforderungen wichtig.
So haben Sportler und Leistungssportler, je nach sportlicher Intensität, einen erhöhten Bedarf an Enzymen, Kalorien liefernden Nährstoffen und gleichzeitig auch an Vitaminen und Mineralstoffen. Gegenüber der Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung kann die Bedarfsmenge um ein Vielfaches nach oben abweichen, um eine stabile Leistungsfähigkeit zu bewahren.
Ausgewählte pflanzliche oder tierische Enzyme sind in vielen Lebensmitteln enthalten. Hohe Konzentrationen pflanzlicher Enzyme enthalten beispielsweise die Früchte Ananas, Papaya, Kiwi und Feige.
Bekannt sind vor allem Bromelain und Papain. Papain wird aus den Früchten des „Carica Papaya“-Baumes gewonnen, welcher zur Familie der Melonenbaumgewächse gehört. Bromelain findet sich in hoher Konzentration in der Frucht des Ananasbaumes (Ananas comosus). Ein Beispiel für ein tierisches Enzym ist Pankreatin, welches im Rahmen der Fleischproduktion mittels eines aufwendigen Verfahrens gewonnen wird.
FIP-Einheiten kurz erklärt
Die Stärke von Enzymen wird nicht in Gramm gemessen, sondern anhand der Aktivität der Enzyme. Sie wird auch „proteolytische Aktivität“ genannt und in FIP-Einheiten angegeben. Der Wert der FIP-Einheiten wird von der Fédération Internationale de Pharmaceutique (F-I-P) der Internationalen Pharmazeutischen Vereinigung festgelegt.